JBBL-Ticket: Mission accomplished

Wir haben es geschafft und das letzte Ticket für einen Startplatz in der JBBL Saison 2023/2024 eingelöst. Was war das für eine intensive „Reise“.

Das Ziel war klar gesteckt und alle Jungs kamen für sich aus einer intensiven Saison. Ob es die 2009er Jungs waren, die durch die überregionalen Meisterschaften und die dadurch verbundenen Strapazen ein ordentliches Pensum abgespult haben, wie auch die 2008er Jungs, die sich bis zum letzten JBBL-Spieltag voll reingehangen haben und alles dafür getan haben, dass es eben nicht in diese Quali-Runden gehen muss.  

Wir als Trainergespann hatten nun die Aufgabe aus allen Jungs die 12-13 zu finden, bei denen wir der Meinung waren, dass sie nicht nur das spielerische Leistungsniveau haben, sondern bereit sind, eine/ihre Rolle in dem Team ein- und anzunehmen und somit das Ziel für den Verein in den Vordergrund stellen.  

Vier Wochen intensives Training (Chapeau, angehende Männer!) um Euch auf etwas vorzubereiten, von dem wir nicht wirklich wussten, was auf uns zukommen wird.  

In der ersten Runde ging es nach Hamburg und wir haben direkt im ersten Spiel gesehen, wie unterschiedlich entwickelt man in diesem Alter sein kann. Technisch sind unsere Jungs sehr gut ausgebildet, gegen den körperlichen „Nachteil“ hilft nur Zeit.  

Die erste Runde wurde dann als Zweitplatzierter überstanden und zu unserer Freude durften wir dann direkt am nächsten Wochenende nach Wuppertal. Hier waren es 4 Teams und der Erstplatzierte konnte direkt eins der begehrten JBBL-Tickets ziehen. Auch hier haben wir das erste Spiel gegen das Heimteam abgeben müssen. Was ich dann aber im zweiten Spiel gesehen habe hat gezeigt, warum wir in diese Liga gehören. Gegen Osnabrück haben wir zwar extrem stark begonnen, um dann im zweiten Viertel mit 13 hinten zu liegen. Die Jungs haben sich davon aber nicht vom Ziel abbringen lassen. Sie haben sich auf ihre Stärken besonnen, das Spiel in der zweiten Halbzeit gedreht und eine Moral gezeigt, die ich so bei ihnen noch nicht gesehen hatte. Das letzte Spiel an dem Tag gegen Stahnsdorf war dann noch mal eine tolle Demonstration dessen, was wir spielen können. Tolles Teamplay, mit einem sehr hohen Tempo. Dritte Runde, wir kommen!

Als Ausrichter der dritten Runde galt es, das „Problem“ JFK Halle am Samstag zu lösen. Danke an alle, die hier so sehr unterstützt und auch die Bereitschaft gezeigt haben, der BGZ die Halle zu überlassen.

Drei Teams, ein Ticket! Den Jungs war klar, was dies bedeutet. Und im ersten Spiel hat man dann auch direkt gemerkt, was es mit Ihnen macht. Nach gutem Beginn war die Leichtigkeit weg und es wurde ein K(r)ampf  bis zur letzten Minute. Taunus hat es uns alles andere als einfach gemacht. Am Ende war es eine sehr ordentliche Freiwurfquote und die individuelle Stärke einzelner, die uns im Spiel gehalten haben. So hatten wir den ersten, so wichtigen, Sieg.

Im zweiten Spiel musste Taunus gegen BC Hamburg ran und es sah nach einem sehr einfachen Sieg für BC Hamburg aus, die mit einem 20:0 run gestartet sind. Taunus hatte da aber etwas dagegen und kämpfte sich zurück, was am Ende leider nicht mit einem Erfolg belohnt wurde. Somit stand fest, dass Taunus keine Möglichkeit mehr hatte, dass Ticket zu ziehen und es im letzten Spiel zwischen uns und Hamburg um alles ging.  

Ich hatte mit allen Jungs am Vorabend beim Training ein Einzelgespräch und am Morgen in der Kabine ein tolles Teamgespräch, wo wir über die Zusammenstellung eines Teams gesprochen haben, um genau auf das letzte Spiel vorbereitet zu sein. Der Plan war: Genießt das letzte Spiel in der Saison, hängt Euch voll rein, spielt als Team und habt verdammt nochmal Spaß. Kurzer Rückstand zu Beginn, den wir aber mit gutem Teamplay ausgleichen konnte und uns dann auch die Führung geholt haben. Die Gegner kennen mittlerweile unsere Stärken außerhalb der 6,75m Linie und haben uns dies relativ gut genommen. Also musste ein neuer Plan her. Der so unfassbar einfach sein kann: Attackiert den Korb und lasst den Ball laufen. +7 zur Halbzeit waren gut, aber bei weitem kein sicheres Polster. Es ging hin und her, mal wir, mal Hamburg…. Am Ende war es wieder eine gute Freiwurfquote und vor allem die Menge der Freiwürfe, die den Unterschied ausgemacht haben. Wir hatten 40 und haben 28 getroffen. Hamburg 32, von denen sie lediglich 17 nutzen konnten. Am Ende war es ein 78:64. Das Ziel wurde erreicht und wir können unseren 2008ern und 2009ern auch in der nächsten Saison die Möglichkeit bieten, in der stärksten Jugendliga Deutschland mitzuspielen.  

Meine Reise mit den Jungs geht hier zu Ende und ich danke jedem einzelnen Spieler für diese absolut bereichernde Erfahrung in meiner „Trainer-Karriere“.  Auf mich wartet die next Generation der BGZ mit der mu12 und dann sind da noch die Herren 2, in der BGZ´ler zusammenspielen und ein Team sind, dass teilweise seit über 25 Jahren besteht.

Jungs, seid stolz auf Euch und das Erreichte und nehmt das alles mit in die nächste Saison.  

‍